Der Bregenzerwälder Käsekeller
Im Jahr 2002 schließen sich 16 Gesellschafter zusammen, um ein Ziel zu verfolgen: die gemeinsame Lagerung, Reifung und Pflege der in den Dorf- und Alpsennereien hergestellten silofreien Rohmilchkäse.
Der Käsekeller heute
In einem einzigartigen Gebäude aus Sichtbeton, geplant vom Vorarlberger Architekten Oskar Leo Kaufmann, reifen unter optimalen Bedingungen und mithilfe modernster Technik 50.600 Käselaibe zwischen 4 und 18 Monaten und bekommen hier ihr unverwechselbares Aroma.
Dabei bleibt jeder Käselaib im Besitz seines Herstellers bzw. Vermarkters. Nach der Anlieferung werden die Käselieferungen mithilfe eines speziellen Warenwirtschaftssystems erfasst und ihre Stückzahlen, Kennnummern und Lieferanten sowie die zugewiesenen Lagerplätze dokumentiert. In Spitzenzeiten werden bis zu 1600 Käse pro Woche ein- und ausgelagert.
Die Fakten
- Das Jahr der Gründung: 08.05.2002
- Das Jahr der Planung: 2002
- Architekt: DI Oskar Leo Kaufmann
- Geschäftsführer: Ulrich Gärtner
- Bezug des Kellers: Juni 2003
- Erste Einlagerung: Juni 2003 (Vers. UG1)
- Kellerhöhe: 7 Meter
- Kellerlänge: 60 Meter, 20 Meter Foyer
- Anzahl Reifekeller: 3
- 100% Belegung: 1.200 t Käse
- Gesamtkapazität: 50.600 Reifeplätze
- Summe Chromstahlgestelle: 80 t
- Summe Fichtenlagerbretter: 500 m³
- Anzahl Roboter: 8 (OKI, Sausi, Markus, Johannes, Erich und Ecke) neu: Annette und Ulrich
- Roboter-Pflege pro Stunde: 140 Käselaibe
- Kellertemperatur: 10-14° Celsius
- Luftfeuchtigkeit: 97%
- Klimatechnik: 27.000 m³/h Außenluftansaugung
- Biomasse-Heizung: Fernwärme aus dem Heizwerk Lingenau – Hackschnitzel
Lesen Sie auf den Folgeseiten über die Entstehungsgeschichte des Bregenzerwälder Käsekellers und erfahren Sie mehr über die ihm zugrunde liegende Philosophie. Lernen Sie darüber hinaus die Gesellschafter und das Team hinter dem Käsekeller kennen.